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Die Backen

Die Backen können zum Greifen, zum Schneiden oder für beide Zwecke, also kombiniert ausgeführt sein. Die Backenform ist aus dem Verwendungszweck abgeleitet.

Greifende Zangen

Unterschieden werden Flach-, Flachrund- und Rundzangen. Für Spezialanwendungen gibt es auch noch spezielle Formen z.B. bei Montier-, Bestückungs- oder Mechanikerzangen. Der zur Verfügung stehende Raum zum Arbeiten und die Anwendung – Greifen, Halten oder Biegen – bestimmen die Auswahl.

Flachzange
Flachrundzange
Rundzange

Greifflächen

Die Greifflächen der Backen können glatt, gezahnt oder kreuzgezahnt sein, abhängig vom zu verarbeitenden Material und dem Einsatzzweck der Zange.

glatt
gezahnt
kreuzgezahnt

Schneidende Zangen

Schneidende Zangen lassen sich nach der Lage der Schneiden und deren Form unterscheiden. Je nachdem, wie das zu schneidende Material am besten zu erreichen ist, sitzt die Schneide quer, schräg oder in Längsrichtung zu den Griffen.

Schneide quer zur Längsrichtung

Vornschneider werden überall dort eingesetzt, wo der Zugang zum Draht o.ä. nur von vorne möglich oder sinnvoll ist. Das kann auch dann der Fall sein, wenn z.B. ein Draht bündig auf einer Fläche abgeschnitten werden muss. (Bei Seitenschneidern wären hier die Finger, die die Griffe umschließen, im Weg.)

 

Beispiele sind Vornschneider, Kneifzange, Monierzange, Hebel-Vornschneider.

Schneide in Schräg-Lage

Schrägschneider werden überall dort eingesetzt, wo weder ein frontaler noch ein seitlicher Zugang zum zu schneidenden Material gegeben ist. 
Im Vergleich zu Vorn-, Seiten- und Mittenschneidern finden Schrägschneider wohl die seltenste Verwendung.

 

 

Schneide in Längsrichtung - Seitenschneider

Seitenschneider sind die meist gebräuchlichen schneidenden Zangen und werden in vielen verschiedenen Längen sowie für die unterschiedlichsten Materialien angeboten.

 

Beispiele sind Seitenschneider, Kombizange, Radiozange, Storchschnabelzange, Verdrahtungszange, Flachzange mit Schneide.

Schneide in Längsrichtung - Mittenschneider

Mittenschneider bieten eine hohe Schneidenstabilität bei einem günstigen Keilwinkel, d.h. einer relativ geringen Eindringkraft der Schneide in den Draht, wodurch sich die aufzuwendende Handkraft reduziert.

 

 

Formen der Schneide

Unterschiedliche Schneidenformen machen das einfache Durchtrennen verschiedener Materialien möglich.

Beißschnitt mit Außenfase

Die häufigste Form ist der Beißschnitt mit Außenfase. Hier sorgt die auf beiden Seiten angeschrägte Form der Schneiden dafür, dass die Belastung der Klinge gering ist.

 

 

Beißschnitt ohne Außenfase

Schneiden mit Beißschnitt ohne Außenfase sind nur für weiche Materialien wie Kupfer oder Kunststoffe geeignet. Dafür lassen sie aber bündige Schnitte zu.

Messer- oder Ambossschnitt 

Der Messer- oder Ambossschnitt ist – präzise Fertigung vorausgesetzt – für Faserbündel wie Seile und Schnüre geeignet. Beim Schneiden von Drähten führt er zu einer erheblichen Vergrößerung der aufzubringenden Handkraft.

Scherschnitt 

Der Scherschnitt findet seine Anwendung bei Kabel- und Drahtseilscheren, bei Universalscheren und bei Blechscheren. Er verursacht die geringsten Schneidkräfte.